Westküste ist attraktive Ansiedlungsregion für Industrie und Gewerbe

03.11.22

Von Ken Blöcker

Unternehmensverband Unterelbe-Westküste e. V. ( UVUW ) im Austausch mit CDU Landtagsabgeordneten

Unternehmensverbands Geschäftsführer Ken Blöcker ist ein regelmäßiger Austausch mit Politikern der Region wichtig. Die Lage der Unternehmen nach den Coronalockdowns und erheblich gestiegener Energiepreise ist angespannt. Bei jeder Krise gibt es Gewinner und Verlierer. Bisher hat sich die Schleswig-Holsteinische Wirtschaft als recht robust gezeigt. Einige Branchen jedoch haben große Probleme, andere noch volle Auftragsbücher.

„Gewerbeflächen für Neubau von Unternehmensstandorten sind in Dithmarschen gut nachgefragt,“ erklärt Volker Nielsen, CDU Landtagsabgeordneter aus St. Michaelisdonn. Die Städte und Gemeinden kommen kaum mit Neuausweisungen nach, da gerade die Auflagen für Ausgleich von Eingriffen hoch sind und Ausgleichsflächen knapp und teuer.

Der Heider Abgeordnete Andreas Hein berichtet darüber, dass die für den Batteriehersteller Northvolt vorgesehenen Industrieflächen westlich der Dithmarscher Kreisstadt mit Hochdruck geplant werden. Die Flächensicherung für die Kerngrundstücke des Werks ist abgeschlossen. Über einen möglichen Gleisanschluss und eine leistungsfähige eigene Zufahrt von der Bundesstraße ist das Land vollends im Bilde und engagiert sich. Blöcker ergänzt: „Es darf im Tempo nicht nachgelassen werden. Ansiedelungen werden in unserer Region kommen. Besser wir sind darauf vorbereitet.“  „Der Standort hat durch die Autobahn A 23, die enormen Mengen an erneuerbarer Energien, unter anderem durch die Windparks in der Region an Land und in der Nordsee, das geplante große Umspannwerk, der so genannte „Multi- Terminal- Hub“ Brunsbüttel und die Nähe zur Marschbahn optimale Bedingungen, die wir weiter stärken wollen“, so Andreas Hein.

Zur Situation in Steinburg ergänzt Steinburgs CDU Kreisvorsitzender Heiner Rickers, dass auch hier die Nachfrage nach Industrieflächen sehr gut ist. „Gerade in Itzehoe haben Stadt, Kreis und Land frühzeitig an der A 23 den Innovationsraum entwickelt und erweitern ihn ständig. Die zukunftsweisenden Entscheidungen vor Jahrzehnten zahlen sich in immer stärkerem Maß aus“, bringt es Rickers auf den Punkt. Der Unternehmensverband UVUW sieht diese Entwicklung ebenso mit Optimismus. Die Landtagsabgeordneten und Arbeitgebervertreter Blöcker waren sich im Fazit einig:  Eine wesentliche Voraussetzung für die Entwicklung der Region bleibt der Weiterbau der A20 mit westlicher Elbquerung. Die Westküste mit ihrer Entwicklungsachse A 23 und B 5 ist eine der ganz großen Zukunftsregionen Deutschlands. Gesellschaft, Unternehmen, Wohnungswirtschaft, Behörden und Politik müssen weiter an einem Strang ziehen.