Kernbereiche Hafenbetrieb, Ausbildung und Wohnmobilstellplatz stetig weiterentwickelt
von Daniel Herzberger
BRUNSBÜTTEL. CDU Landtagsabgeordneter Volker Nielsen informierte sich im Alten Hafen – Heimat der Seglervereinigung Brunsbüttel e.V. (SVB) – über den privat und öffentlich finanzierten Neubau des Mehrzweckgebäudes sowie über die vielfältigen Aktivitäten der Mitglieder. Die SVB kann auf jahrzehntelanges Wirken für diese faszinierende Sportart blicken. „Unser Kurs geht klar Richtung Zukunft. Die Elbe ist ein herausforderndes und vielseitiges Segelrevier“, so Vorsitzender Dr. Gerd Pösch. Gute Windverhältnisse und die Möglichkeiten durch die tägliche Tide lassen sportliches Segeln zu. Zwischen Wedel, Cuxhaven und Helgoland bietet die Elbe Gelegenheiten für große und kleine Törns.
Vorsitzender Pösch stellte zusammen mit Beiratsmitglied Klaus Arndt, Kassenführer Sven-Olaf Ausborn und Jugendvertreter Tobias Süfke den Verein vor. „Der Boots- und Segelsport sowie der Hafenbetrieb werden auf rein ehrenamtlicher Basis geführt“, so Sven-Olaf Ausborn. Besonders lobte er die gute Unterstützung durch die Förderer des Vereins. Dadurch kann dieser investieren und Grundstücke sowie Gebäude und technische Anlagen optimal unterhalten. Ergänzend zum fast fertiggestellten neuen Gebäude ist auch ein Wohnmobilstellplatz mit 15 Stellflächen durchgeplant und beantragt. Im Neubau sind dafür auch moderne Dusch- und WC-Räume vorhanden.
Der Start ist für April 2021 vorgesehen. Das Interesse der „Wohnmobilisten“ ein paar Tage an der Elbe in Brunsbüttel zu verbringen steigt stetig. CDU Landtagsabgeordneter Volker Nielsen begrüßt dieses neue Angebot, weil es zu einem „Tourismuskreis“ wie Dithmarschen mit Elbe und Nordsee passt. „Viele kleinere Plätze an der Küstenlinie erhöhen die Attraktivität für die Urlauber, die per Wohnmobil diverse lokale Ziele ansteuern möchten. Zudem kann man das Leben am Alten Hafen hautnah miterleben und sicher bei Gelegenheit auch mal mit auf der Elbe segeln“, so Nielsen weiter.
Sorge bereitet eine zu beobachtende schnellere Verschlickung des Hafens durch die Elbvertiefung. Zurzeit werden die Auswirkungen im Hafen genau messtechnisch erfasst und ausgewertet. Kommt es zu einer bedeutenden bleibenden Aufschlickung, sind zusätzliche Baggerarbeiten nötig, für die eine Kostenübernahme aus dem Hamburger „Schlickgeld“ (Stiftung Elbefonds), das die Nationalparkstiftung in Tönning verwaltet, erwartet wird.
Jugendsprecher Tobias Süfke sieht die Begeisterung Jugendlicher für den Segelsport ungebrochen. Mit diversen vereinseigenen Ausbildungsbooten kann das Segeln erlernt und bei Regatten angewandt werden. Darüber hinaus bietet ein großes seegängiges Fahrtenboot den Jugendlichen Gelegenheit für mehrtägige Segeltörns als Mannschaftssport. „Das ist eine wunderbare Erfahrung für junge Menschen“, so Tobias Süfke.
„Natürlich haben wir die gesamte Hafenanlage ständig im Blick und halten alles in sicherem Zustand. Der rund 800.000 € teure Neubau sichert eine moderne Jugendarbeit und einen Service für Mitglieder und Gäste“, so Pösch. Mit Zuschüssen des Landes Schleswig-Holstein, der AktivRegion Dithmarschen, der EU- und des Landessportverbandes sowie mit Eigenmitteln, Spenden und einem Kredit konnte vor einem Jahr das Bauen losgehen. Das neue Gebäude fügt sich in den Hafen gut ein und lässt einen Blick auf Liegeplätze und Elbe zu. Zudem ist der eine Hafenbetrieb CO² neutral, da mit Photovoltaik-Strom und Batteriespeicher sowie einer Luft-Wärme-Pumpe agiert wird.
„Mich beeindrucken die vielfältigen Aktivitäten des Vereins mit seinen etwa 320 Mitgliedern (davon 40 Jugendliche), 85 Booten, zahlreichen „Optimisten“ und „Piraten“, sowie dem großen ehrenamtlichen Einsatz des Vorstandes und seiner Mitglieder. Ich spreche Respekt und Anerkennung aus und wünsche der Seglervereinigung Brunsbüttel weiter klaren Kurs Richtung Zukunft!“, so CDU Landtagsabgeordneter Volker Nielsen abschließend.
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