Der heutige Artikel im Dithm. Kurier (siehe unten) macht es nötig, dass weiter Informationen vom Ministerium aus Kiel kommen müssen:
Klar ist Dithmarschen kein Versuchsgebiet zur Erforschung des Wanderungsverhaltens des Wolfes, denn hier besteht im Verhältnis zum Grünland die höchste Dichte der Weidetierhaltung in Deutschland. Die Weidetierhaltung wird allenorts gefordert und ist im Bereich von Deichen (1 und 2 Deichlinie) sowie Vorland für den Küstenschutz von enormer Bedeutung. Aufgrund der Vielzahl von Rissen in den letzten Monaten in Dithmarschen kann der besenderte Wolf hier nicht geduldet werden. Es muss verhindert werden, dass sich Wölfe im Kreis dauerhaft ansiedeln. Konflikte mit der Weidetierhaltung sind nur dadurch zu verhindern, dass Dithmarschen wolfsfreies Gebiet wird.
Ich habe das Ministerium zur Entnahme des besenderten Wolfes aufgefordert. Es muss möglich sein, ihn kurzfristig zu orten und per Betäubungsschuss zu fangen und dorthin zu verbringen, wo er artgerecht leben kann.
Volker Nielsen, MdL
St. Michaelisdonn
Quelle: Dithmarscher Kurier, 20.04.2019
Wolf mit GPS in Dithmarschen
Kiel (mki) In Schleswig-Holstein hält sich derzeit ein Wolf auf, dessen Position über ein GPS-Halsband nachvollziehbar ist. Das Tier sei am Dienstag im Kreis Dithmarschen geortet worden, teilte das Landesamt für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume mit. Der männliche Wolf aus Sachsen-Anhalt wurde im Rahmen eines Projektes zur Interaktion von Wölfen und Rotwild und Wanderungen junger Wölfe von der Fachhochschule in Eberswalde (Brandenburg) besendert. Hier laufen auch die GPS-Daten auf. Bisher sei das Tier unauffällig, teilte die Behörde weiter mit - es seien keine Nutztierrisse bekannt. Die Suche nach dem Problemwolf GW924m geht unterdessen weiter.
Empfehlen Sie uns!