„Der Stellenabbau bei der Polizeidirektion Steinburg-Dithmarschen hat besorgniserregende Ausmaße angenommen, dafür tragen SPD, Grüne und SSW die Verantwortung“, so CDU Kreisvorsitzender und Landtagskandidat Volker Nielsen nach einem Gespräch mit der Gewerkschaft der Polizei (GdP) in Heide. Der Vorsitzende der GdP, Regionalgruppe Steinburg-Dithmarschen, Wilfried Rutschmann und sein Stellvertreter Bernd Dieg informierten CDU Vertreter über die Lage vor Ort. Durch den bis 2019 abgeschlossenen Abbau von insgesamt 59 Stellen in den beiden Kreisen und nach Schließung diverser Polizeistationen ist ein Rückzug aus der Fläche entstanden. Über 40 Stellen sind davon schon in der Region entfallen. Für die verbliebenen Beamten hat sich die Arbeitsbelastung deutlich erhöht. Aufgrund des Fehlens einer zweiten Einsatzhundertschaft in Schleswig-Holstein fallen zudem viele Überstunden dadurch an, dass auch Polizisten aus Steinburg und Dithmarschen trotz der Stellenstreichungen zu Großveranstaltungen in Großstädte beordert werden und so vor Ort fehlen.
„Im Bereich zwischen Burg und Friedrichskoog mit über 28.000 Einwohnern ist nur eine nächtliche Streife unterwegs. Wird diese, wie schon geschehen in Glückstadt gebraucht, ist der gesamte Bereich polizeifrei, unverantwortlich“, so die stellvertretende CDU Kreisvorsitzende Ina Nagel aus Friedrichskoog zur Situation.
Während freiwillige Feuerwehren per Landesgesetz in 12 bis 15 Minuten am Einsatzort sein müssen, kann es bei der Landespolizei schon mal 45 Minuten dauern. Auch bei der Kriminalpolizei macht sich der Stellenabbau bemerkbar. Lange Anfahrtszeiten und große Zuständigkeitsbereiche behindern eine effiziente Polizeiarbeit. „Eine CDU geführte Landesregierung wird den Stellenabbau in Steinburg und Dithmarschen sofort beenden, für mehr Ausbildung bei der Landespolizei sorgen und eine zweite Einsatzhundertschaft aufstellen. Zudem werden wir die Videoüberwachung belebter Plätze ausbauen und alle Formen des Extremismus und Terrorismus entschieden bekämpfen“, so Volker Nielsen vom CDU Kreisverband Dithmarschen abschließend.
Foto von links: Bernd Dieg, Volker Nielsen, Ina Nagel und GdP Vorsitzender Wilfried Rutschmann
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