Polizei Büsum hat vielfältige Aufgaben

Steigende Gästezahlen und Großveranstaltungen fordern Personal

CDU Landtagsabgeordneter Volker Nielsen besucht Polizeistationen in Dithmarschen, um sich über Einsatzgeschehen, Ausstattung und Notwendigkeiten zur Dienstverrichtung zu informieren. Begleitet wird er in Büsum von CDU Bezirksvorsitzenden Matthias Kruse, Kreistagsabgeordneten Jörg Hollmann und Fraktionschefin Gabriele Landberg.

Stationsleiter Lars Otterbach stellt die breit gefächerten Aufgaben im Tourismus- und Hafenort sowie dazugehörigen Umlandgemeinden dar. Hinsichtlich landeseigenem Gebäude, Einsatzfahrzeuge und persönliche Ausstattung ist die Station Büsum gut aufgestellt, so Polizeihauptkommissar Lars Otterbach. Einige Unterhaltungsarbeiten in den Diensträumen sind für 2022 vorgesehen.

„Die von Daniel Günther geführte Landesregierung hat zu Beginn der Wahlzeit 2017 mit Unterstützung der Jamaika Landtagsmehrheit zugesagt, keine Stationen mehr zu schließen und in Gebäude sowie Ausrüstung zu investieren. Zudem sollte der Personalbestand bei der Landespolizei deutlich aufgestockt werden. 755 neue Polizisten wurden seit 2017 neu eingestellt. Auch wurden 5 Millionen Euro für das Einbruchsschutzprogramm ausgegeben. Diese Versprechen wurden gehalten“, stellt der direkt gewählte CDU Landtagsabgeordneter Volker Nielsen aus St. Michaelisdonn fest.

Hinsichtlich der steigenden Aufgaben der Polizei nicht nur in Büsum, und Wegfall der Wasserschutzpolizei am Standort Büsum weist Gabriele Landberg auf die erheblich gestiegenen Gästezahlen hin. Das gilt sowohl für Übernachtungs- wie auch für Tagesgäste. Von rund 1 Million Übernachtungen im Jahr 1990 ist man in 2019 bei 2 Millionen angekommen. Trotz spätem Start der Modellregion am 10.05.2021 waren es im aktuellen Jahr 2021 in Summe 1,8 Mio. Übernachtungen plus Tagesgäste. Dies ergibt 25.000 Anwohner auf Besucher täglich. Auch Großveranstaltungen mit bis zu 22.000 Besuchern fordern viel organisatorische Vorarbeit und polizeiliche Begleitung. In der Folge sind mehr Verkehrsunfälle, Diebstähle und weitere Delikte zu bearbeiten. Gerade in den Sommermonaten mit touristischer Vollauslastung ist mehr Personal bei der Polizei nötig. 2021 wurde die mit sechs Beamten besetzte Station lediglich durch einen „Bäderpolizisten“ oder einem jungen Berufspraktikanten verstärkt.

Kreistagsabgeordneter Jörg Hollmann weist darauf hin, dass in früheren Jahren deutlich mehr zusätzliche Kollegen im Sommer in Büsum eingesetzt waren. Aus seiner Sicht sollten es in der Urlaubssaison vier Bäderpolizisten sein, die die Station unterstützen. CDU Bezirksvorsitzender Matthias Kruse betont, dass das subjektive Sicherheitsgefühl der Bürger gestärkt wird, wenn die Polizei im Ort sichtbar ist. Wahrnehmbare Präsenz durch und Fußstreifen und Kontrollen im Zentrum sind daher wichtig. „Eine Verstärkung der Polizeistation Büsum um mehrere zusätzliche Beamten im Sommer ist nötig. Ich werde dazu mit dem Innenministerium sprechen,“ so Volker Nielsen abschließend.