Das Ergebnis der Abstimmung durch die Pflegekräfte in Schleswig-Holstein ist eindeutig: Über 90 Prozent stimmen für die Auflösung. Das entspricht auch der Stimmungslage bei den betroffenen Mitarbeitern und Betrieben in Dithmarschen, wie ich bei vielen persönlichen Gesprächen in den letzten drei Jahren feststellte.
Ich halte ein derart deutliches Abstimmungsergebnis als klaren Auftrag an die Politik, nun die Auflösung anzugehen. Die CDU Landtagsfraktion hat 2016 bei der Einführung der umstrittenen Kammer ihren Widerspruch kundgetan und die Pflichtkammer klar abgelehnt. Pflichtmitgliedschaft und nicht unerhebliche Jahresbeiträge waren neben der inhaltlichen Schwäche von vornherein Fehler.
Pflege-Betriebe und MitarbeiterInnen haben sich über Jahrzehnte Partner für Beratungsleistungen und Interessenvertretung gesucht.
Die Gesellschaft zeigt viel Wertschätzung für diese wichtigen Berufe und deren tägliche Leistungen für das Wohlbefinden pflegebedürftiger Menschen. Das wird gerade in der Pandemiezeit noch deutlicher, denn die Pflegekräfte sind durchgehend am Menschen tätig und trotzen der Krise mit ihrem täglichen, lobenswerten Einsatz. Dafür spreche ich Respekt und Anerkennung aus.
Die Pflegeberufekammer in Schleswig-Holstein muss nun geordnet abgewickelt werden.
Ich gehe davon aus, dass der Landtag die Auflösung der Pflegeberufekammer in die Wege leitet.
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