Buchholz. Der von der derzeitigen Landesregierung beschlossene Personalabbau bei der Polizei Steinburg/Dithmarschen wird zügig durchgeführt. Der Vorsitzende des Kreisverbandes der deutschen Polizeigewerkschaft (DPolG), Frank Hesse, und sein Stellvertreter Hauke Hanßen informierten, dass 59 Stellen in den beiden Kreisen wegfallen. Davon betroffen sind 41 Schutzpolizisten, 14 Zivilangestellte und 4 Kripobeamte. Bereits 42 Stellen wurden bis April 2017 abgezogen und auf andere Gebiete im Land verlagert. 17 weitere Stellen sollen bis 2019 in den beiden Kreisen wegfallen. Hesse und Hanßen sehen in dem massiven Personalabbau zusätzliche Belastungen für die verbleibenden Kollegen. „Durch Sondereinsätze wie den G 20 Gipfel in Hamburg bauen wir Überstunden auf, die wiederum neue Probleme schaffen. Eine zweite Hundertschaft im Land ist deshalb nötig“, so Frank Hesse. Die notwendige Sanierung des Polizeihochhauses in Itzehoe werde von Jahr zu Jahr verschoben, so DPolG Vorstandsmitglied Rüdiger Bedey, obwohl dringender Handlungsbedarf bestünde. Buchholz Bürgermeister Uwe Bohlmann, CDU, wies auf den Umstand hin, dass teils von der Alarmierung bis zum Eintreffen vor Ort schon einmal 45 Minuten vergehen können, was deutlich zu lang ist. CDU Landtagskandidat Volker Nielsen führte die Schließung der Polizeidienststellen Hemmingstedt, Nordhastedt, St. Michaelisdonn und Friedrichskoog seit 2013 an, die neben dem Personalabbau zu einem Rückzug aus der Fläche führen und. Die Präventionsarbeit vor Ort findet nur noch in geringem Umfang statt, Orts- und Personenkenntnisse gingen zurück. „Trotz Milliardenmehreinnahmen wird bei der Polizei gespart. Die jetzt in Ausbildung befindlichen Polizeianwärter reichen nicht aus, um freie Stellen und Pensionsabgänge auszugleichen. Überflüssige Kosten verursacht der Polizeibeauftragte, bei dem man sich über die Polizei beschweren kann, und die Kennziffern auf den Uniformen. Beides wird eine CDU geführte Landesregierung abschaffen und den Polizeistellenabbau hier in der Region stoppen“, so Nielsen weiter. 400 Neueinstellungen bei der Polizei pro Jahr ist das Ziel der CDU nach einer Regierungsübernahme. „ Eine CDU geführte Landesregierung wir der Polizei und der Justiz den Rücken stärken und deutlich mehr Personal einstellen, damit die Bürger in Schleswig-Holstein sich sicher fühlen können und Gerichtsverfahren schneller zum Abschluss kommen“, so Volker Nielsen abschließend.
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