Mehlbeutelessen und Information

von Friedrich-Wilhelm Trottmann

Nach der langen Zeit um Corona hatte Anne Ohlsen wieder zu einer Informationsveranstaltung der Dithmarscher Seniorenunion mit Mehlbeutelessen in den Nindorfer Hof eingeladen. Dieses schmackhafte Essen hat viele Liebhaber in den Reihen der Dithmarscher Mitglieder, so dass der Saal mehr als sehr gut gefüllt war und noch extra Stühle hinzu gestellt werden mussten. Es gab Schweinebacke, Senf und heiße Kirschen zum Mehlbeutel, als Nachtisch traditionell Salzkartoffeln mit Senfsoße.

Dieter Holst als Landesvorsitzender der CDU Seniorenunion in Schleswig-Holstein war aus dem fernen Eutin zu Gast und unterrichtete die Anwesenden über die neuesten Ereignisse rund um die Seniorenunion. Mit ihr hat Holst Polizei und Bundeswehr besucht sowie Betriebe kennengelernt. Betriebssport, Schiedsrichterwesen, Fußballjugendobmann, Vorsitzender der Sportjugend in Schleswig-Holstein, Kommunalbeamter mit Öffentlichkeitsarbeit und Kommunalpolitik machen, das waren Stationen seines Lebens bis zum Ruhestand im Jahre 2006. Einsamkeit im Alter ohne Kontakt zu haben, dieses ist ein Problem, das gelöst werden sollte. Was macht man mit denen, fragte er. Eine Gemeindeschwester, die die Menschen kennt, wäre ein Lösungsansatz.
Holst wisse, wie Kreisverbände ticken, man müsse in allen Orten in Verbindung bleiben.  Der Landesvorstand tausche sich etwa fünfmal im Jahr aus. Er wolle Otto Wulf als Bundesvorsitzenden zu einer Sitzung des Landesvorstandes nach Pellworm einladen, um dort im hohen Norden miteinander und untereinander zusammen zu kommen und sich auszutauschen. Der Jugend müsse man nachhaltige Angebote machen, Erlebnisse zusammen zu machen. Er selber wurde vom Ortsvorsitzenden zum Kreisvorsitzenden gewählt und nicht ganz freiwillig zum Landesvorsitzenden gehievt.

Holst erinnerte an den 3. Oktober. Wie kann man diesen Tag mit denen feiern, die ihn nicht selbst erlebt haben? Man müsse Dinge ins Bewußtsein holen, was damals geschah. Nicht nur Geschichte lesen, man müsse sie emotional verbinden. Gesundheit und Mobilität wurden angerissen, wohin geht die Reise mit der Rente, fragte Holst. Hausärztlicher Dienst vor Ort müsse erreichbar sein.

Holst freue sich immer wieder, unsere Vorsitzende Anne Ohlsen zu sehen und lud die Anwesenden in seiner Funktion als Bürgervorsteher zu einem Besuch ins Schloss Eutin ein. Zum Dank für sein Erscheinen und seine Ausführungen überreichte Ohlsen ihm eine Tragetasche voller Dithmarscher Delikatessen.