CDU lobt Einsatz der Dithmarscher Diakonie
Meldorf - In der vergangenen Woche traf sich der CDU-Landtagsabgeordnete Volker Nielsen mit der amtierenden Pröbstin Astrid Buchin und dem Team der Migrationsberatung der Diakonie. Dabei würdigt Nielsen die Arbeit von Kirche und Diakonie: „Finanziert durch Spenden, Kirchensteuern und Beiträge schultert unsere Kirche in Dithmarschen für unsere örtliche Gemeinschaft verschiedene und wichtige Puzzlesteine für den gesellschaftlichen Zusammenhalt.“
Wer an die evangelische Kirche denkt, dem kommt sofort die letzte kirchliche Trauung und der sonntägliche Gottesdienst in den Kopf. So ergeht es wohl fast jedem Dithmarscher auf den ersten Blick. Doch hinter der Dithmarscher Kirche verstecken sich noch verschiedenste andere Tätigkeitsfelder: Angefangen mit der kirchlichen Trägerschaft vieler Kindertagesstätten, der Verwaltung von Friedhöfen, der breit aufgestellten Seelsorge oder der Migrationsberatung im Kreis. Seit der Flüchtlingskrise 2015 beschäftigt sich das diakonische Werk durch mittlerweile 20 Mitarbeitern mit der Migrationsberatung im Kreis Dithmarschen. Zudem sind 70 ehrenamtliche Unterstützer aktiv. Bei den über 6400 Beratungsgesprächen im Jahr 2020 lagen die Schwerpunkte der Arbeit mit den Neu-Dithmarschern besonders in den Bereichen Wohnraumbeschaffung, Sprachkursvermittlung, Behördenzuständigkeiten und psychologischer Betreuung.
Die Beratung des diakonischen Werkes nutzen in Dithmarschen nicht nur Flüchtlinge und Asylsuchende, sondern auch vermehrt klassische Arbeitsmigranten, die ihren Lebensunterhalt in der Landwirtschaft verdienen. Besonders im Raum Wesselburen treten immer wieder Probleme bei der Unterbringung und dem Umgang mit der zunehmenden Anzahl von rumänischen Staatsbürgern auf. Im Rahmen seiner Gesprächstour mit den verschiedenen Dithmarscher - Akteuren konnte CDU-Landtagsabgeordneter Volker Nielsen schon viele Erkenntnisse für Problemlösungen zusammenbringen. Für den 22. Oktober hat er außerdem den Minister für Justiz, Europa und Verbraucherschutz des Landes Schleswig-Holsteins, Claus Christian Claussen (CDU), für einen gemeinsamen Termin in Wesselburen gewinnen können.
Die amtierende Pröbstin Astrid Buchin lobt im gemeinsamen Gespräch die engagierte Arbeit des gesamten Teams, sieht aber große Probleme, wenn es um die dauerhafte Erhaltung der Migrationsberatung geht. Die Kirche stellt jedes Jahr allein in Dithmarschen über 300.000 € aus Kirchensteuermitteln für die Migrationsberatung zur Verfügung und erhält 80% der Refinanzierung nur projektbezogen und damit zeitlich begrenzt. „Die Höhe der Eigenmittel und Unsicherheit bei der Finanzierung hatte zur Folge, dass die AWO als weiterer Träger der Migrationsberatung die Aktivitäten eingestellt hat,“ bedauert Astrid Buchin den Rückzug der AWO aus der Migrationsberatung. „Jeder Träger für die Migrationsberatung ist wichtig für unser Zusammenleben, ich sage meine Unterstützung für weitere Projekte zu“, so Volker Nielsen abschließend.
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