CDU Politiker Hollmann und Nielsen informieren sich über Anwendungsforschung „Küstenschutz“
Büsum: „Wir entwickeln für alle Küstenstandorte weltweit Maßnahmenkataloge, wie dem Meeresspiegelanstieg begegnet werden kann. Unsere Anwendungsforschung ist hoch nachgefragt. Der Standort Büsum direkt im Gezeitenbereich der Nordsee ist ideal und einzigartig in Deutschland,“ sagt der Direktor des Forschungs- und Technologiezentrum Westküste (kurz FTZ), Professor Dr. Roberto Mayerle.
CDU Kreistags-Fraktionsvorsitzender Jörg Hollmann und CDU Landtagsabgeordneter Volker Nielsen nahmen sich Zeit, um die Forschungseinrichtung der Kieler Christan-Albrechts-Universität zu besuchen und sich umfassend zu informieren. „Uns ist wichtig, die Arbeit des FTZ in Büsum zu kennen und da wo es nötig ist, zu unterstützen. Klimawandel und Meeresspiegelanstieg sind für die Küste Dithmarschens und den dahinterliegenden Gemeinden und Städte von großer Bedeutung,“ so Volker Nielsen. Schließlich hat Dithmarschen von Brunsbüttel bis zum Eidersperrwerk rund 122 km Küstenlinie mit Elb- und Seedeichen sowie diversen Sperrwerken und Binnenentwässerungsbauwerken. Hier an Dithmarschens Küste hat sich seit 1962 der Meeresspiegel um ca. 15 cm angehoben, diese Tendenz wird weitergehen schätzt das FTZ aufgrund der diversen Forschungsergebnisse.
Professor Dr. Mayerle zeigte bei dem Ortstermin die Kernthemen des FTZ auf: Küstenschutzmodelle gemäß Abschätzen des jeweiligen zu erwartenden Meeresspieleanstiegs, Konstruktionsmodelle für meeresverträgliche Aquakulturen, Umwelteinflüsse auf Küstenregionen und Abschätzung von Veränderungen bei Prielen und Fahrrinnen. Diese anspruchsvollen Gebiete der Anwendungsforschung werden durch den Bund, das Land Schleswig-Holstein und auch mit Gelder anderer Staaten und Unternehmen finanziert.
„Mit 20 Mitarbeitern in Büsum, die größtenteils in Dithmarschen wohnen und 20 weiteren Mitarbeiten, in der Regel Doktoranten und Masterabsolventen, hat das Institut eine hohe Bedeutung für den Kreis. Schließlich sind Arbeitsplätze für Menschen mit Studium im ländlichen Raum nicht reichlich vorhanden,“, so CDU Kreispolitiker Hollmann. Gerade deswegen sind am Standort Büsum auch neue, kleine „Ein-Zimmer-Betriebsunterkünfte“ zum Beispiel in Nähe von FTZ und dem kreiseigenen Existenzgründerzentrum mariCube dringend vonnöten. Hier sehen Nielsen und Hollmann für Kreis und Land sofortigen Handlungsbedarf. Gespräche dazu werden durch beide Politiker geführt. „Küstenforschung geht richtig nur an der Küste, so ist der Standort des FTZ in Büsum goldrichtig gewählt.
Für Unternehmen und Behörden in Norddeutschland sind Forschungseinrichtungen von Land und Bund unerlässlich, um im Wettbewerb zu Lösungen von Problemen des Klimawandels im Bereich des Küstenschutzes die Nase vorn zu haben, so die Überzeugung der CDU Politiker. „Der Standort Büsum hat eine rosige Zukunft, in Bezug auf Forschung, Unternehmensansiedlung, Hafenumschlag und Tourismus,“ sind Jörg Hollmann und Volker Nielsen überzeugt.
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