Ein alter Wunsch wird endlich wahr!

12.05.2021

Landesstraße 145 in und um Eggstedt wird grunderneuert

von Christian Poltrock

„Schon so einige Jahre haben die Eggstedter sich die neue S-förmige Verkehrsinsel am Ortsausgang Richtung Süderhastedt gewünscht“, berichtet Bürgermeister Walter Krotzek bei einer Baubegehung mit dem CDU-Landtagsabgeordneten Volker Nielsen sowie Kreistagsabgeordneten Thies Kühl. Die schon jahrelangen Geschwindigkeitsüberschreitungen bei der Einfahrt ins Dorf aus Richtung Süderhastedt sollen dann hoffentlich der Vergangenheit angehören. Überhöhte Geschwindigkeiten an Ortseingängen sind kein „Kavaliersdelikt“ und stellen ein Unfallrisiko dar.

Über 90 Millionen Euro verbaut das Land Schleswig-Holstein seit der Regierungsübernahme der Jamaika Koalition in Kiel jährlich, um den über Jahrzehnte angefallenen Sanierungsstau abzubauen. „Über Jahre wurde in Schleswig-Holstein auf Kosten der inzwischen maroden Straßensubstanz gelebt, diesen Fehler bügeln wir seit 2017 mit hohem Einsatz aus. So etwas darf sich in der Geschichte des Landes kein zweites Mal wiederholen“, mahnt Volker Nielsen die Versäumnisse der Vergangenheit an und freut sich danach über die zügigen Fortschritte bei der Sanierung der Dithmarscher Landesstraßen, Brücken und Radwege: „Mit der aktuellen Sanierung der L 145 in und um Eggstedt, der lang ersehnten Sanierung der L 144 von St. Michaelisdonn nach Kannemoor sowie der L 173 von Brunsbüttel nach Barlt, dem Landeszuschuss zum Neubau der Blauen Brücke in Brunsbüttel werden gleich mehrere Projekte aus dem südlichen Dithmarschen in 2021 aus Landesmitteln bezahlt beziehungsweise maßgeblich bezuschusst. Daniel Günther hält Wort!“

Die meisten Schleswig-Holsteinischen Landesstraßen haben inzwischen 50 Jahre oder mehr auf dem Buckel und entsprechend sichtbare Alterserscheinungen.
So erging es auch der L 145 zwischen um Eggstedt. Doch damit ist seit Beginn des Jahres Schluss. Es werden in und um Eggstedt nach Beschluss der CDU geführten Landesregierung 10 Millionen Euro verbaut, um die Straße von Grund auf zu erneuern. Der zumeist sandige Boden auf der Geest erweist sich allerdings als reichlich lehmhaltig und verlangt dem Landesbetrieb Straßenbau und den Baufirmen eine Menge „Sonderbehandlung“ ab.

„Der erste Teilabschnitt wird trotzdem aus derzeitiger Sicht im Zeit- und Kostenrahmen bleiben“, berichtet der Mitarbeiter Joachim Hackbarth des LBV Itzehoe. Wie sich zukünftig die Kostenexplosionen bei Baumaterial auf Straßenvorhaben auswirken, bleibt abzuwarten. Eine Herausforderung ist der Zeitplan für die weiteren Abschnitte aufgrund der engen Grundstücksverhältnisse im Zuge der Ortsdurchfahrt. Die Bauarbeiten im Dorfkern werden vermutlich ab Frühjahr 2022 in kleinen Etappen erfolgen, sodass Anwohner ohne große Umwege zu Ihren Häusern gelangen können. Hauke Lüthje vom Kieler Verkehrsministerium berichtete mit berechtigtem Stolz, dass der Landesbetrieb Straßenbau und Verkehr in den letzten drei Jahren jeweils über 90 Million Euro in die Erhaltung der Landesstraßensubstanz investiert hat. „Das ist eine gewaltige Leistung aller Mitarbeiter des Landesbetriebs und der beauftragten Baufirmen, die die CDU Landtagsfraktion ausdrücklich lobt,“ so CDU Landtagsabgeordneter Volker Nielsen abschließend.