Dithmarscher Baubranche leidet kaum unter Corona

22.09.2020

CDU Landtagsabgeordneter Volker Nielsen besucht KWB Unternehmensgruppe in Albersdorf

ALBERSDORF. Im Rahmen seiner Sommertour besuchte der CDU Landtagsabgeordnete Volker Nielsen die KWB Unternehmensgruppe aus Albersdorf. Im Gespräch mit dem Geschäftsführer des überwiegend im norddeutschen Raum tätigen Familienunternehmens, Sebastian Willner, standen besonders die Auswirkungen der Corona Krise auf die Baubranche im Fokus.

Im Laufe der letzten Monate streuten die Kontaktbeschränkungen zugunsten des Infektionsschutzes bei vielen Unternehmen und ganze Branchen viel Sand ins Getriebe. „Die Auftragsbücher in unserer Branche sind zumindest für das nächste Jahr noch gut gefüllt“, äußert sich Geschäftsführer Sebastian Willner über die aktuelle Lage positiv. Die KWB Unternehmensgruppe kommt ursprünglich aus dem Bau von großen Energiekraftwerken und entwickelte sich in den letzten Jahren immer mehr zum Anbieter rund um den Tiefbau von Versorgungsleitungen. Neben dem Schwerpunkt Tiefbau ist die Unternehmensgruppe auch aktiv in den Bereichen Gebäudetechnik, Wartung und der Generalbau. Mit über 80 Mitarbeitern ist das Unternehmen schon lange kein kleiner Anbieter mehr und mit der Verlegung von Strom, Gas, Wasser und Glasfaserleitungen gerade für Hausanschlüsse weit über die Grenzen Dithmarschens bekannt.

Das Thema Glasfaser beschäftigt Willner schon länger nicht nur auf seinen zahlreichen Baustellen im norddeutschen Raum. Auch der eigene Unternehmenssitz gegenüber des Albersdorfer Ditmarsenparks ist noch nicht an das Glasfasernetz angeschlossen, das soll sich perspektivisch in den nächsten Monaten ändern: Erfreulicherweise startet der Glasfaserausbau in Albersdorf durch den Breitbandzweckverband Dithmarschen mit der Anschlusswerbung in diesen Wochen durch die Stadtwerke Neumünster. „Ein schneller Internetanschluss ist ebenso wichtig für die wirtschaftliche Entwicklung eines Unternehmens wie genügend motivierte und gut ausgebildete Mitarbeiter“ so Sebastian Willner weiter.

Während der vergangenen Monate konnte das Unternehmen die veränderten Rahmenbedingungen zwar nicht negativ bei den direkten Aufträgen spüren, doch der Einkauf und die termingerechte Anlieferung von Teilen wurde teils schwieriger. Auch die Abstimmung mit den eigenen Mitarbeitern im Home-Office, Behörden oder der Kundenkontakt bei notwendigen Besichtigungsterminen erschwerte die Arbeit in den letzten Monaten zusätzlich zu den immer höher werdenden Auflagen. Während früher der TÜV als Kontrollinstanz für die Fahrzeugsicherheit ausreichte, müssen heutzutage noch zusätzliche gebührenpflichtige Jahreskontrollen stattfinden und aufwändig dokumentiert werden. „Dieser zunehmende Dokumentationswahn von staatlichen Stellen hemmt die wirtschaftliche Entwicklung unserer Unternehmen erheblich.  Im Zuge der fortschreitenden Digitalisierung muss Stück für Stück automatisiert werden, ohne die mittelständigen Betriebe weiter zu belasten! Als Politik müssen wir gerechte, aber ebenso einfache und unbürokratische Rahmenbedingungen für unsere Gesellschaft schaffen“, sagte CDU Landtagsabgeordneter Volker Nielsen am Ende des Betriebsrundganges abschließend.