Besuch in Tourismushochburg

Bürgermeister Hans-Jürgen Lütje lud zum Büsumtag ein. Staatssekretärin Julia Carstens (CDU) aus dem Kieler Wirtschaftsministerium nutzte gemeinsam mit den Dithmarscher Landtagsabgeordneten Oliver Kumbartzky (FDP) und Volker Nielsen (CDU) die Gelegenheit, sich ein Bild von der Entwicklung des Nordseeheilbads zu machen.

Anhand der Übernachtungszahlen der vergangenen zehn Jahre zeigte Lütje auf, dass die Zahl der Übernachtungen um 50 Prozent auf rund 2,2 Millionen im Jahr 2023 gestiegen seien. Auch die Saison 2024 verlaufe vielversprechend. „Büsum ist im Juli und August ausgebucht“, sagte er. Lütje betonte, dass die Entwicklung auch den lokalen Unternehmen zu verdanken sei, die mutig in Hotels und Ferienwohnungen investierten. „Die Gemeindevertretung hat mit dem Neubau der Perlebucht und dem Abriss der wenig genutzten Kureinrichtung zugunsten des Light-Houses klare Kante gemacht und einen bedeutenden Anteil an dem positiven Gästezustrom“, waren sich Kumbartzky und Nielsen einig.

Nielsen, auch Bürgermeister von St. Michaelisdonn, unterstrich, dass weitere Projekte wie Phänomania, Wohnungs- und Schulbau sowie die Erweiterung des Ärztezentrums die Attraktivität der Gemeinde steigerten. Eine hohe Steuerkraft beweise, dass Investitionen in den Tourismus gut angelegt seien und über verschiedene Steuerarten teils an Kommune, Land und Bund zurückfließen.

Eine Rundfahrt per Börteboot durch den größten landeseigenen Hafen verdeutlichte die Vielseitigkeit der dort tätigen Unternehmen. Aktuell werden unter anderem Kies, Getreide und Krabben umgeschlagen. Begrüßenswert sei die fortlaufende Modernisierung des Sperrwerks und aktuell auch des Mohlenkopfes durch das Wirtschaftsministerium, so Nielsen. Nach jahrelangem Werben wurde die volle Nutzung des Hafenbeckens IV beschlossen. Geplant wird dort eine Slipanlage und weitere Liegeplätze mit neuen Kaianlagen. Laut Julia Carstens steht die Vergabe des Ingenieurauftrages durch die Landesregierung unmittelbar bevor. Zuletzt wurde 2012 ins Hafenbecken investiert. Beim Rundgang durch die Perlebucht überzeugten sich die Politiker von der Einzigartigkeit der Anlage und guten Besucherzahlen.