
In diesem Jahr führte der Ausflug vom CDU-Bezirksverband mit etwa 20 Teilnehmern zum Westhof Bio im Friedrichsgabekoog. Inge Schnepel begrüßte Frau Martina Köster, die eindrucksvoll und absolut fachkundig den gesamten landwirtschaftlichen Familienbetrieb vorstellte und alle Bereiche beleuchtete. Das ganzheitliche Konzept des Hofs verfolgt das Ziel, keinerlei Rückstände zu erzeugen. Zu diesem Zweck wurde der „360° Bio Kreislauf“ entwickelt, in sämtliche Nebenprodukte vollständig verwertet werden – z. B. auch in der hofeigenen Biogasanlage. Lediglich die beiden Hauptprodukte Strom und Bio Gemüse verlassen den Kreislauf. In einer Stunde werden 8 Tonnen Gemüse auf dem Westhof gefrostet. Natürlich ist dieser Bereich im laufenden Betrieb für Menschen nicht zugänglich, denn Südpol mit Orkan überlebt wohl keiner. Neben 250 Hektar Möhren, werden unter anderem hauptsächlich Kartoffeln, Erbsen, verschiedene Rüben- und Kohlsorten, Paprika und Tomaten gepflanzt oder gesät. Das Sortiment hat noch mehr zu bieten und so kommt es auch mal vor, dass der Anbau von Fenchel oder dem Trendgemüse Edamame getestet wird. Nicht alle Produkte werden gefrostet. In vielen Supermärkten der Region sind die Möhren und Kartoffeln vom Westhof BIO frisch und knackig zu erwerben. Wussten Sie schon? Bio-Möhren braucht man nicht zu schälen: Ordentlich schrubben und einfach abbeißen. Den Abschluss bildete die Einkehr in den hofeigenen Restaurationsbereich, wo die Gruppe bereits von den Köchen erwartet und kulinarisch verwöhnt wurde. Auf dem Menü stand herbstliche Quiche aus Kürbis und Erbsen an Blumenkohlpüree liebevoll dekoriert mit Rote Bete und Sesamkörnern sowie einer Salatvariation. Ein wahrlicher Hochgenuss für Gaumen und Auge. Alle waren überzeugt: Mehr geht nicht an Regionalität und BIO. Solch eine Kreation hatte sich niemand unter dem Begriff „Tellergericht“ vorgestellt, einfach köstlich und obendrein richtig gesund. Mit einem kleinen Präsent bedankte sich Inge Schnepel bei Martina Köster für den großartigen Einblick in diesen beindruckenden Betrieb im Norden Dithmarschens.
Text: Inge Schnepel
Empfehlen Sie uns!