
Seniorenunion zu Besuch bei der Firma Stöfen
von Friedrich-Wilhelm Trottmann
Büsum - Der Vorsitzende der Seniorenunion Voss Wilhelm Brandt hatte zu einer Betriebsbesichtigung der Firma Landhandel Stöfen eingeladen und hatte damit das Interresse der vielen Teilnehmer getroffen. Der Seniorchef Hans-Jürgen Stöfen und sein Sohn Johann ließen es sich nicht nehmen, die Teilnehmer persönlich in zwei Gruppen durch den Betrieb in Wesselburen sowie in Büsum zu führen und dabei die Historie des Betriebes Revue passieren zu lassen. Das Kundengebiet der Firma J. Stöfen und seine Beteiligungen befindet sich in Schleswig-Holstein und Mecklenburg Vorpommern. Schwerpunkte sind die Herstellung von Kraftfutter, Saaatgetreideproduktion, der Handel mit Getreide, Raps, Dünge- und Pflanzenschutzmittel, Futtermittel, Feldsaaten und sonstigem Agrarbedarf. Eigene Werkstätten für Fahrzeuge, Mühlenbau und Elektrik gewährleisten Zuverlässigkeit und Pünktlichkeit. Im Jahre 1872 baute der Müllermeister Johann Stöfen eine Windmühle in Wesselburen, das Geschäft ging 1913 an Hermann Stöfen überging. 1938 folgte der Bau eines Speichers in Pahlen bis 1949 Hans F. Stöfen den Betrieb in Wesselburen und sein Bruder Hermann Stöfen Junior den Betrieb in Pahlen übernahmen. 1954 wurden Gebäude und Schuppen am Bahnhof in Wesselburen dazugekauft. Schon 1959 und 1972 kamen in Büsum jeweils ein Silo dazu, 1964 folgte in Büsum ein Kraftfutterwerk. 1987 schloss die Werft in Büsum und die Werfthallen gingen in den Besitz der Firma Stöfen über, damit erstreckt sich das Gesamtgelände über einem Kilometer weit. Lager in Welmbüttel, Welt und Süderdeich kamen dazu. 2011 wurde dann der Große Schritt in Punkto Expansion getan, denn der Landhandel Ströh in Oldesloe und Reimer in Kellinghusen vergrößerten den Betrieb enorm. 2018 kommt noch ein Getreideterminal in Rostock dazu. Insgesamt beschäftigt die Firma Stöfen etwa 180 Mitarbeiter, teilweise im Dreischichtenbetrieb. Die Ausbildung junger Mitarbeiter wird als wichtig angesehen, vier bis fünf männliche wie weibliche Auszubildende werden jedes Jahr eingestellt. In der Erntezeit geht es besonders rund, bis zu 10000 Tonnen Getreide warten dann schon mal in Büsum auf einem Berg im Freien auf die Verarbeitung. Wegen der Sperrwerksanierung und Schließung der Schleuse für sechs Wochen hat die Firma die Lager vollgefüllt. Trotz alledem werden in dieser Zeit noch Schiffsladungen im Außenhafen gelöscht, wenn die dort zurzeit liegenden Helgolandschiffe Platz gemacht haben.
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