Der CDU-Landtagsabgeordnete Volker Nielsen (Wahlkreis 7) hat die Gemeinde Wesselburenerkoog besucht und sich dort mit Bürgermeister Olaf Dohrn über aktuelle Themen und Projekte ausgetauscht. Auch Gemeindevertreterin Birgit Dohrn, Holger Ehlers – Bürgermeister der Stadt Wesselburen und stellvertretender Bezirksvorsitzender der CDU Wesselburen – sowie Uwe Wiese von der CDU St. Michaelisdonn diskutierten die vielfältigen kommunalen Aufgaben aus ihrer jeweiligen Sicht.
Im Mittelpunkt des Gesprächs stand die Gemeindeöffnungsklausel. Durch diese Regelung können Gemeinden eigenständig über Flächennutzungsplanänderungen Windnutzungsgebiete ausweisen. Profitieren können durch den Bau und Betrieb von Windkraftanlagen Grundstückseigentümer sowie Gemeinden und Bürger – etwa durch finanzielle Beteiligungen. Der Betrieb von Windkraftanlagen ist für viele Kommunen der größte Faktor bei Einnahmen aus der örtlichen Gewerbesteuer. Von hoher Gewerbesteuer profitieren auch Ämter und der Kreis über das Umlagesystem, was die gesamte kommunale Familie stärkt. „Das ist ein wichtiger Schritt, damit die Menschen vor Ort direkt von der Energiewende profitieren“, betonen Dohrn und Nielsen.
Wesselburenerkoog, gegründet im Jahr 1862, ist mit rund 160 Einwohnerinnen und Einwohnern eine der kleineren Gemeinden Dithmarschens. Der Ort verfügt über einen Flächennutzungsplan – ein klarer Vorteil für den anstehenden Ausbau der Windenergie und andere Nutzungsänderungen im Gemeindegebiet.
Neben der Energiepolitik spielte auch der Tourismus eine zentrale Rolle. Wesselburenerkoog hat am Naturbadestrand einen großen Campingplatz und eine Ferienhaussiedlung mit 70 Wohnungen direkt hinter dem Deich – beides wichtige Standbeine der örtlichen Wirtschaft. Durch den Urlauberverkehr wäre ein mögliches Tempolimit in der Dammstraße sinnvoll, so Birgit Dohrn. Die Sicherheit für Anwohner und Gäste, besonders wenn sie als Fußgänger oder Radfahrer unterwegs sind, hat eine hohe Bedeutung. Attraktiv für Besucher ist das - bis Mitte Schiffsdurchfahrt auf Gemeindegebiet Wesselburenerkoog - liegende Eidersperrwerk. Es ist das größte Sperrwerk Schleswig-Holsteins, ein Jahrhundertbau, der Dithmarschen mit der Halbinsel Eiderstedt verbindet.
Eine Rundfahrt durch die Gemeinde gab den Beteiligten einen Eindruck des Koogs und seiner aktuellen Nutzungen. Dabei informierte Bürgermeister Dohrn den Abgeordneten über laufende Projekte und zukünftige Planungen. Volker Nielsen zeigte sich beeindruckt vom Engagement der Gemeinde: „Hier wird mit viel Tatkraft und Weitblick an der Entwicklung gearbeitet – das ist ein gutes Beispiel für den lebendigen ländlichen Raum.“

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