Christdemokraten feiern Tag der deutschen Einheit

12.10.2015
Pressemitteilung

Nordhastedt - Ortsverbandvorsitzender Henrik Karstens hatte zum Empfang anlässlich des Tages der Deutschen Einheit mit der Wiedervereinigung unseres Vaterlandes vor 25 Jahren in Karstens Gasthof eingeladen.

Neben der örtlichen Politprominenz konnte Karstens MdB Mark Helfrich, Kreisverbandsvorsitzenden Volker Nielsen sowie Vorsitzender der CDU Heide Marc Trester zu dem Jubiläumsempfang begrüßen. Als Festredner konnte Karstens den langjährigen CDU-Ortsvorsitzenden Erwin Mitschdoerfer gewinnen. Dieser ließ die friedliche Revolution Revue passieren. Mit dem neuen gesetzlichen Feiertag sollte neu aufkeimender Nationalismus vermieden werden und der richtige Umgang mit der Deutschen Einheit erfolgen. Die zentralen Feierlichkeiten in Berlin werden verlagert in das Bundesland, das jeweils dem Bundesrat vorsteht.

Das vom Bundeskanzler Helmut Kohl vorgeschlagene Datum 3. Oktober war als Erinnerungstag nicht unumstritten, verschiedene Daten waren diskutiert worden, merkte Mitschdoerfer an. Der 9. November mit dem Fall der Mauer war durch andere Ereignisse in der deutschen Geschichte überfrachtet und manifestiert, setzte sich als Favorit als Nationalfeiertag aber nicht durch. Trotzdem kommen bei Gedenkfeierlichkeiten immer wieder alternative Vorschläge zum Datum auf.

Helfrich und Nielsen zeigten sich über die Probleme des Flüchtlingszustroms aus bundespolitischer und kommunaler Sicht besorgt. Eine menschenwürdige Unterbringung sei bald nicht mehr gewährleistet, die Grenzen der geordneten Versorgung in Deutschland sind erreicht. In Dithmarschen ist absehbar, dass zum Jahresende bei weiten steigenden Anreisezahlen keine Wohnungen mehr zur Verfügung stünden. Dann müsse man auch wie beispielsweise in Hamburg eine Unterbringung in größeren Gebäuden als sogenannte Gemeinschaftsunterkünfte realisieren, um Zeltstädte und Turnhallenbelegungen zu verhindern. Fraglich ist, ob die EU in Kürze eine veränderte Aufnahmepolitik für die 28 Mitgliedsstaaten vorgeben kann. Wenn die Nationalstaaten allein entschieden müssen, ist die Schließung von Grenzen absehbar, so CDU Kreischef Volker Nielsen. Viel zitiert wurde Bundespräsident Gauck, der von einer Erschöpfung der Aufnahmefähigkeit Deutschlands in absehbarer Zeit spricht. Die deutlich schnellere Abschiebung von Asylbewerbern aus den östlichen Staaten Europas kommt nicht so voran, wie es notwendig wäre, um für die tatsächlich politisch Verfolgten Kapazitäten vorzuhalten. „Wer keine Aussicht auf eine Anerkennung als Flüchtling hat“, so CDU Bundestagsabgeordneter Mark Helfrich, „der muss zügig in sein Heimatland zurückkehren, freiwillig oder per Abschiebung“.

Mit dem gemeinsamen Anstimmen der Nationalhymne ging der Festakt zu Ende.

von Friedrich-Wilhelm Trottmann