Pressemitteilung zur 21. Wrohmer Runde 2019

Gästerekord bei der Wrohmer Runde mit Niclas Herbst

Lexfähre – Einen echten Besucherrekord gab es bei der diesjährigen 21. Wrohmer Runde. 60 geladene Gäste folgten der Einladung von Tellingstedts CDU Bezirksvorsitzenden Joachim Ebert in das Alte Fährhaus in Lexfähre. Neben dem Europaabgeordneten Niclas Herbst als Referent nahmen die Bundestagsabgeordneten Astrid Damerow und Mark Helfrich, der Landtagabgeordnete Andreas Hein und Staatssekretär Ingbert Liebing an der Dithmarscher Traditionsveranstaltung teil.

Niclas Herbst berichtete den Vertretern aus der Wirtschaft und Verwaltung, von Verbänden und Vereinen, Kirche und Landwirtschaft, Institutionen und aus der Politik über seine ersten Wochen im Europäischen Parlament und seine Arbeit als stellvertretender Vorsitzender im Haushaltsausschuss.Der Europapolitiker stellte die aktuelle EU-Förderung für Schleswig-Holstein und Dithmarschen im Besonderen in den Mittelpunkt seiner Rede.

Die Veranstaltung wurde durch ein Grußwort vom Schirmherrn, dem Landtagspräsidenten Klaus Schlie (CDU) als Schirmherr und mit dem traditionellen Mehlbeutelessen eröffnet.

Die positive Entwicklung im Dithmarscher Arbeitsmarkt bei Problemen in der Gastronomie, die Situation und Herausforderungen in Brunsbüttel, die Probleme der Banken in der Region durch den Negativzins, die Entwicklung im ländlichen Raum und die Lage in mittelständischen Handwerksbetrieben, waren die herausragenden Punkte in der anschließenden Diskussion unter dem Titel „Dithmarschens Zukunft in Europa“.
 

Die Beiträge im Einzelnen

• Frank Schnabel stellt den Hafen Brunsbüttel vor und berichtet über die Bedeutung des Hafens für die EU.

• Ronald Geist (Geschäftsführer der BA Dithmarschen und Steinburg) berichtet über die Arbeitsmarktsituation in Dithmarschen (Vergleich 2008 und 2018) und gabe deutliche Verbesserungen bekannt. Unter den Beschäftigten sind auch immer mehr Ausländer, vor allem aus EU Ländern wie Polen und Rumänien, aber auch aus Italien. Der Anschluss an das übrige Bundesland ist den Dithmarschen schon fast gelungen!

• Die anwesenden Bankdirektoren beklagten die Zinspolitik im Euroraum und die damit verbundenen Nachteile vor allem für Sparer und Banken selbst.

• Der Landrat Stefan Mohrdieck berichtet über die erfolgreichen Anstrengungen des Kreises bei der Integration der Ausländer und zeigte sich erfreut, dass nach mehreren Jahren auch viele die deutsche Staatsbürgerschaft anstrebten.

• Der Kreisvorsitzende des Bauernverbandes, Thies Hadenfeldt beklagte sie Situation in der Landwirtschaft durch die Veränderungen bei der direkten Förderung und befürchtet, dass sich durch den Brexit weitere Verringerungen der Ausgleichzahlungen ergeben könnten.

• Karsten Jasper (Geschäftsführer Eider-Treene-Sorge) berichtete über die Fördermöglichkeiten im ländlichen Raum und benannte von der EU geförderte Projekte und deren Verwirklichung.

• In der Diskussion bemerkte Stephanie Olde (Geschäftsführerin des Baugeschäftes Olde GmbH), dass durch Billigangebote der EU-Auslandsfirmen eine Wettbewerbsverzerrung entstünde, da diese Anbieter ihren Firmensitz z.B. in Polen haben und sich nicht an die deutschen Standarts, vor allem den Mindestlohn, halten müssten.

• Zum Abschluss gaben die beiden anwesenden Bundestagsabgeordneten Astrid Damerow und Mark Helfrich noch einen kurzen Überblick aus der Bundespolitik und den Auswirkungen der EU auf die Entscheidungen in Berlin.