
von Dennis Tank
Da sind sich die Mitglieder des CDU Bezirksverbandes einig: Eine Ansiedlung des Wolfes und die Ausweisung Dithmarschens als Wolfgebiet muss verhindert werden. CDU Landtagsabgeordneter Volker Nielsen erläuterte die Rechtslage zum nach Artenschutz geschützten Wolf und die Praxis des Kieler Umweltministeriums. Für nachweislich durch einen Wolf gerissene Nutztiere wird eine Tierwert-Entschädigung gezahlt. Für Zäune zahlt das Land 100 % Zuschüsse. "Außer Acht bleibt jedoch die ständige Bedrohung und die nachhaltige Stresssituation in den Herden, sowie die zusätzliche Arbeitsbelastung", so Schafhalter und Landwirt Hermann Hanßen. In Gegenden mit artgerechter und dem Tierwohl entsprechender Weidetierhaltung, wie in Dithmarschen und Nordfriesland, kann es kein konfliktfreies Nebeneinander mit dem Wolf geben, so Gesche Kämmereit.
Geld für Schutzzäune wird sich dann als verschwendetes Steuergelder herausstellen, wenn ein Wolf erstmals darüber springt, so Nielsen. „Es muss klar sein, dass man nun nicht Millionen Euro für den Schutz vor dem Wolf in Gegenden einsetzt, in denen aufgrund der Landnutzung und fehlender großflächiger Wälder Wölfe gar keinen artgerechten Lebensraum finden können. Hier ist eine intensive Diskussion bei Land und Bund nötig, um klar Prioritäten zu setzen und keinen falsch angesetzten Artenschutz zu betreiben“, so der CDU Politiker Nielsen weiter. Die Mitglieder der Bezirksversammlung der CDU Eddelak-St. Michel forderten Volker Nielsen auf, sich auf Landesebene gegen die Ausweisung eines Wolfgebietes an der Westküste und Millionenausgaben für Weidezäune einzusetzen.
Hinsichtlich der Neuwahl eines CDU-Bundesvorsitzenden diskutierte die Versammlung intensiv. “Im Ergebnis sprechen sich über 90 % der Anwesenden für Herrn Friedrich Merz aus. Wir sind überzeugt, dass er der CDU erkennbare Kernthemen gibt, die deutlich von anderen Parteien abgrenzen. Insbesondere in den Bereichen Innere Sicherheit, Zuwanderung, Wirtschaft, Europa und Außenpolitik wird Friedrich Merz klare Kante machen und Positionen selbstbewusst vertreten“, so Bezirksvorsitzender Hans-Walter Schoof abschließend.
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