Hafen und maritime Wirtschaft müssen zweites Standbein für Büsum werden

21.06.2019

 

CDU-Landtagsabgeordneter Volker Nielsen zum Informationsgespräch im Büsumer Rathaus:

CDU-Landtagsabgeordneter Volker Nielsen besuchte im Rahmen seiner Wahlkreisbesuche die Gemeinde Büsum. Im Mittelpunkt stand ein ausgiebiges Gespräch mit Bürgermeister Hans-Jürgen Lütje im Rathaus zu den Themen Entwicklung des Hafens, maritime Wirtschaft, Finanzen und touristische Infrastruktur. Begleitet wurde Nielsen vom Büsumer Kreistagsabgeordneten und CDU-Fraktionsvorsitzenden Jörg Hollmann sowie Gabriele Landberg, CDU-Fraktionsvorsitzende in Büsum.

Seit Jahren setzt sich Volker Nielsen für eine Stärkung der Landeshäfen ein. Eine besondere Bedeutung kommt dabei Büsum als größter Fischereihafen an der Westküste zu. „Das Potenzial in Büsum ist groß. Es muss dringend eine bessere Infrastruktur für die Werften geschaffen werden!“, so Volker Nielsen. Die Gemeinde Büsum habe bereits die Voraussetzung für ein Werftgutachten geschaffen, erläuterte Bürgermeister Hans-Jürgen Lütje. Positiv wurde in der Runde aufgenommen, dass unter der Moderation der Wirtschaftsförderung der Entwicklungsgesellschaft Brunsbüttel (egeb), Herr Jens Korte, ein Hafenentwicklungskonzept in den nächsten zwei Jahren erstellt werden soll. „Nachdem der Kreis den Bestand des mariCube gesichert hat, ist es jetzt wichtig, dass das Land schnell die Flächen für die Ausgliederung der jungen Unternehmen der maritimen Wirtschaft zur Verfügung stellt“, forderte Jörg Hollmann.

Im Rahmen der Diskussion um die Finanzen der Gemeinde wurde deutlich, dass Büsum als ländlicher Zentralort eine Vielzahl von Infrastruktur für die Umlandgemeinden und das Amt mit vorhält. Da sei nicht zuletzt das Ärztezentrum genannt, das fünf Mio. Euro gekostet habe. Dadurch sei aber jetzt das große Problem der ärztlichen Versorgung im ländlichen Raum für Büsum und Umgebung fast vollständig gelöst worden. So sind die 36 Mio. Euro Schulden zu verstehen; denn auch die wertvollen und attraktiven Infrastrukturmaßnahmen im touristischen Bereich wie Projekt Wasserkante, Watt´n Insel (Lagune), Watt´n Hus und in Zukunft die Sanierung des Piratenmeers und möglicherweise die Kulturwerft am Leuchtturm bringen Wertschöpfung und damit Nutzen für ganz Dithmarschen.

„Dann müssen wir gemeinsam dafür sorgen, dass die zentralen Orte durch den neuen kommunalen Finanzausgleich des Landes ausreichend mit finanziellen Mittel ausgestattet werden“, formulierten Nielsen, Lütje, Hollmann und Landberg gemeinsam zum Schluss des interessanten und aufschlussreichen Gesprächs.