Auf Einladung der beiden Dithmarscher CDU-Landtagsabgeordneten Andreas Hein aus Heide und Volker Nielsen aus St. Michaelisdonn wurde auf Gut Apeldör in Hennstedt öffentlich über die für Ende 2024 geplante Reform des Kita-Gesetzes Schleswig-Holsteins gesprochen und diskutiert. Vor vollem Saal hielt Andreas Hein einen Eingangsvortrag zur geplanten Reform. Anschließend berichteten die Leiterin des Geschäftsbereichs Familie, Soziales und Gesundheit, Daniela Erdmann, Frau Laura Kühl aus dem Kita-Referat des Kreises Dithmarschen und Christine Gumz, Leiterin der Kita-Nordlichter, über ihre Erfahrungen, die geplanten Änderungen und ihre Einschätzung zur Reform.
Positiv festgehalten wurde zu Beginn, dass in Dithmarschen mit einer sehr hohen Stellenbesetzungsquote in den Kitas ein vergleichsweise sehr guter Personalbestand vorhanden ist. Schon vor der gesetzlichen Pflicht hat der Kreis auf zwei Fachkräfte gesetzt, was sich als weitsichtig erwiesen hat, so Andreas Hein. Auch die Sachausstattung in den Einrichtungen wird durchgängig als angemessen angesehen. Zudem läuft die Initiative zur praxisintegrierten Ausbildung (PiA) innerhalb des Kreises als eine attraktive Alternative zur klassischen Erzieher-Ausbildung dynamisch an. 28 Ausbildungsplätze können besetzt werden. So können auch Quereinsteiger in den Beruf Fuß fassen und nach drei Jahren in einer Kindertagesstätte arbeiten.
Die Elternbeiträge sollen im Zuge der Reform 2024 stabil bleiben; es wird also keine Erhöhung geben. Das bedeutet jedoch, dass Land und Kommunen Mehrkosten tragen müssen. Für die Kommunen zählt der Betrieb von Kitas – wie die Schulträgerschaft oder die Feuerwehr – zu den Kernverantwortlichkeiten der Selbstverwaltung.
Ein umfassendes Beteiligungsverfahren für die Kita Gesetz Reform startet im Herbst, so dass von allen Seiten Meinungen und Stellungnahmen eingebracht werden können, so Volker Nielsen abschließend.
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