PGF der Landtagsfraktion B. Glißmann zu Gesprächen in Brunsbüttel

Von Leon Lienau

Brunsbüttel ist industrielle und energiewirtschaftliche Drehscheibe des Landes

Auf Einladung des Dithmarscher CDU Landtagsabgeordneten Volker Nielsen MdL informierte sich die Parlamentarische Geschäftsführerin der CDU-Landtagsfraktion und Abgeordnete Birte Glißmann aus dem Wahlkreis Elmshorn in Brunsbüttel über die Entwicklung von Industrie, Häfen, Wohnungsnot und Schleusenbaustelle. Auch der schwimmende LNG- Terminal stand auf dem Programm. Die Parlamentarische Geschäftsführerin erörterte nach Eintragung in das Goldene Buch der Schleusenstadt mit Bürgervorsteher Michael Kunkowski,  Erstem Stadtrat Peter Hollmann und Volker Nielsen die Zukunftschancen der Westküste und insbesondere über die Rolle Brunsbüttels.

Viele Herausforderungen stehen vor der Westküstenregion von Pinneberg bis Niebüll. „Die Westküste Schleswig-Holsteins zeigt, dass der Weg zum ersten klimaneutralen Industrieland genau der richtige ist. Neben vielen Flächen für erneuerbare Energien leistet die Westküste mit dem Bau des LNG-Terminals in Brunsbüttel einen entscheidenden Beitrag zur Energieversorgung des ganzen Nordens. Der Überschuss an grünem Strom aus der Windenergie zieht neue, spannende Unternehmen nach Schleswig-Holstein, speziell an die Unterelbe und nach Heide.Ich unterstütze die Westküste und die Stadt Brunsbüttel in Zusammenarbeit mit meinem Kollegen Volker Nielsen auf dem weiteren Weg“, so Glißmann.

Volker Nielsen  ergänzt aus seiner Erfahrung als örtlicher Politiker: Wir brauchen an der Küste einen Schwung für den geordneten Geschosswohnungsbau, um Baufachleute und die künftigen Arbeitskräfte und deren Familien in der Region unterzubringen. Der Zustrom von Flüchtlingen und Asylbewerbern hat bereits dazu geführt, dass nahezu kein freier Wohnraum mehr vorhanden sind. „Auch die stark zunehmende Verschlickung im Bereich der Unterelbe und des Zugangs zum Nord-Ostseekanals bereitet Sorge. Vor den Kanalschleusen muss die nächsten Jahren monatlich gebaggert werden, um den wirtschaftlich und klimapolitisch wichtigen Schiffsverkehr auf dem Kanal zwischen Brunsbüttel und Kiel zu gewährleisen. Schließlich schlagen die großen Industriebetriebe mit den beidseitigen Kanalhäfen ihre Vor- und Nachprodukte im Nord-Ostseekanal um. Ist der Kanal nicht passierbar, geht die Industrieproduktion binnen Tagen nach unten. Der Bund als Träger der Bundeswasserstraßen ist hier in der Pflicht, die Bundesregierung muss sich stärker einsetzen,“ so Birte Glißmann und Volker Nielsen abschließend.