Heide: Klare Kante zu Beginn des neuen Jahres: Landtagsabgeordneter und CDU Kreisvorsitzender Volker Nielsen begrüßt die Einführung einer Meistergründungsprämie in Schleswig-Holstein im Jahr 2019.
„Im neuen Jahr bringt die Landesregierung mit der Einführung der Meistergründungsprämie eine wichtige Weichenstellung für das Handwerk im Kreis Dithmarschen auf den Weg. Voraussichtlich ab April wird die Gründung oder die Übernahme eines Meisterbetriebes mit bis zu 10.000 Euro finanziell gefördert“, sagt Nielsen, Landtagsabgeordneter des Wahlkreises 7 Dithmarschen-Süd. Gerade im ländlichen Raum sind Handwerksbetriebe die großen Stützen des heimischen Arbeitsmarktes.
Die Einführung der Meistergründungsprämie erfolgt vor dem Hintergrund zahlreicher drohender Betriebsaufgaben, da über die Hälfte der Betriebsinhaber im Bereich der Handwerkskammern Lübeck und Flensburg älter als 50 Jahre seien. Die mit der Meistergründungsprämie gewährte finanzielle Förderung wird deshalb zur Neugründung oder Übernahme eines Handwerksbetriebes motivieren. „Die schwierige Suche nach einem Handwerker dürfte für die allermeisten Menschen bereits heute gängige Erfahrung sein“, so Volker Nielsen weiter. Die Meistergründungsprämie trägt dazu bei, mittelfristig für Abhilfe zu sorgen.
Mit der Meistergründungsprämie fördert Schleswig-Holstein die erstmalige Gründung beziehungsweise Übernahme eines Handwerksmeisterbetriebs nach einem Zweistufenmodell mit maximal 10.000 Euro (7500 Euro Basisförderung, 2500 Euro Folgeförderung), so Nielsen. Dafür stelle das Land im Jahr 2019 erstmalig eine Million Euro zur Verfügung, danach steigt die Summe auf knapp drei Millionen Euro jährlich.
„Die Meistergründungsprämie ist ein weiterer wichtiger Baustein für eine mittelstands-freundliche Politik. Andere Bundesländer sind diesen Weg längst vor uns gegangen. Es ist deshalb gut, dass die Jamaika-Koalitionäre in Schleswig-Holstein jetzt diese Unterstützung für unser Handwerk beschlossen haben“, betont der Kreisvorsitzende.
Mit der Förderung der schleswig-holsteinischen Handwerkswirtschaft sei zugleich die Sicherung vorhandener sowie die Schaffung neuer Arbeitsplätze im Handwerk verbunden. Die Förderung sei deshalb auf Meisterbetriebe begrenzt, weil sie nach Betriebsneugründung eine deutlich höhere Überlebenswahrscheinlichkeit hätten und zudem als Ausbildungsbetriebe für den meisten Nachwuchs sorgen würden.
„Von insgesamt 2600 Unternehmen, die sich im Jahr 2011 in die Handwerksrolle eingetragen haben, waren fünf Jahre später nur noch 64 Prozent am Markt. Bei Gründungen mit Meisterbrief dagegen existierten heute noch 86 Prozent der Unternehmen. Mit der Meistergründungsprämie wollen wir deshalb gerade junge Menschen motivieren, auf diese Weise unternehmerische Verantwortung zu übernehmen“, erläutert Volker Nielsen abschließend.
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